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Vorstellung der neuen «Botschafter des Hundes» an der Messe Hund Winterthur

Vorstellung der neuen «Botschafter des Hundes» an der Messe Hund Winterthur

Man kennt sie vor allem als Präsidentenehepaar des FC Zürichs: Heliane und Ancillo Canepa. Doch für die frischgekürten «Botschafter des Hundes» der SKG gibt es eine zweite grosse Leidenschaft: Hunde – insbesondere ihre Weissen Schweizer Schäferhunde. Die Vorstellung der neuen «Botschafter des Hundes» findet am Freitag, 3. Februar, zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr an der Messe Hund in Winterthur statt.

Heliane Canepa, zweifache Unternehmerin des Jahres und SwissAward-Gewinnerin 2006, war während 20 Jahren CEO von Schneider Worldwide, einem Medizinaltechnik-Unternehmen, das von einem Kleinunternehmen zu einer weltweit tätigen Firma wuchs. Von 2001-2007 war sie CEO der Nobel Biocare Gruppe. Heute führt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann den FC Zürich.

Ancillo Canepa war nach seiner Ausbildung als Betriebsökonom und dipl. Wirtschaftsprüfer über 30 Jahre in verschieden Funktionen (Prüfer und Berater von nationalen und internationalen Unternehmen und Konzernen; Leiter Mergers & Acquisitions; Leiter Wirtschaftsprüfung; Mitglied der Geschäftsleitung) für das Unternehmen Ernst & Young tätig. Seit 2006 ist er vollamtlicher Präsident des FC Zürich. Er ist seit 49 Jahren mit Heliane Canepa verheiratet.

Das Ehepaar Canepa sind die neuen «Botschafter des Hundes SKG» und setzen sich ab sofort für eine stärkere Lobby des Hundes in der Schweiz ein. Mit ihnen gesprochen hat Markus Kocher. Das ganze Interview ist in der SKG-Zeitschrift «Hunde», Ausgabe 01/2023 zu finden, welche diese Woche erscheint.

«Wir wissen heute noch nicht, wie ‘Chilla’ es beim Super League-Spiel auf den Platz geschafft hat. Denn von unserer Loge hinunter aufs Spielfeld gibt es keine direkte Verbindung. Die öffentliche Wahrnehmung war gigantisch. Wir wurden hundertfach darauf angesprochen. ‘Ah, ist das der Fernsehstar?’ Selbst im Ausland wurde diese Szene gezeigt.»

Markus Kocher: Wo wollen Sie als «Botschafter des Hundes 2023» Akzente setzen?

Heliane Canepa: «Als Funktionär eines Profifussballclubs steht man, ob man will oder nicht, in der Öffentlichkeit. Dies wollen wir nutzen, um auf die vielen Aspekte einer Hundehaltung aufmerksam zu machen. Einen Hund halten zu wollen, ist eine grosse und verantwortungsvolle Aufgabe. Auch die Rahmenbedingungen sollten für eine Hundehaltung stimmen. Für diese Themen möchten wir die Menschen sensibilisieren.»

Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Ancillo Canepa: «Hunde haben meiner Meinung nach noch keine genügende Lobby in der Politik. Wir möchten verhindern, dass Behörden oder Politiker irgendwelche unsinnigen Weisungen erteilen oder sinnvolle Bestimmungen, wie z.B. den Sachkundenachweis, auflösen. Wir sind also bereit, uns falls nötig auch politisch zu engagieren.»


Frau Canepa, wie und wann sind Sie und Ihr Mann auf den Hund gekommen?

Heliane Canepa: «Ich wollte schon immer einen Hund. Als ich beruflich noch aktiv war, hätte ich es aber nicht übers Herz gebracht, einen Hund zu uns zu holen und dann doch nicht die nötige Zeit für seine Betreuung zu haben. Nach meiner offiziellen Pensionierung habe ich aber sofort begonnen, einen passenden Hund zu suchen. Als Kind war ich oft bei meinem Grossvater auf seinem Bauernhof zu Besuch. Und er hatte den Deutschen Schäferhund «Bello». Wir waren ein Herz und eine Seele. Deshalb wollte auch ich einen Schäferhund. Nur bin ich dann auf dieser Suche auf einen weissen Schäferhund gestossen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und wir hatten das Glück, eine Hundezüchterin von Schweizer Schäferhunden, Kate McMahon, kennenzulernen. Da ist sofort ein Vertrauensverhältnis entstanden, das bis heute andauert. Bei ihr entdeckte ich dann auch unsere  «Kookï» die wir als 12-wöchigen Welpen zu uns nehmen durften. Auch unsere zweite Hündin, «Chilla», stammt aus ihrer Zucht.»


«Kookï» haben sie mittlerweile nicht mehr?

«Nein, leider mussten wir sie am 17. November des letzten Jahres gehen lassen. Es war für uns ein sehr schmerzhafter Entscheid. Aber der Gesundheitszustand hatte sich in letzter Zeit verschlechtert. Unser Credo war immer, solange «Kookï» keine Schmerzen hat, unternehmen wir alles, um ihr ein schönes und lebenswertes Dasein zu ermöglichen. Sie hat uns dann aber gezeigt, dass sie gehen wollte. Sie war eine Seele von einem Hund. Jetzt ruht sie in Frieden und lebt in unserer Erinnerung weiter.»


Im Februar 2021 sorgte Hund «Chilla» in der Super League mit einem Platzsturm für Furore. Hat «Chilla» seither lebenslanges Stadionverbot?

Ancillo Canepa: «Wir wissen heute noch nicht, wie sie es auf den Platz geschafft hat. Denn von unserer Loge hinunter aufs Spielfeld gibt es keine direkte Verbindung. Die öffentliche Wahrnehmung war gigantisch. Wir wurden hundertfach darauf angesprochen. ‘Ah, ist das der Fernsehstar?’ Selbst im Ausland wurde diese Szene gezeigt. Entsprechend hat es auch von dort Reaktionen gegeben. Die einheitliche Meinung war: Es war der Höhepunkt dieses Spiels.»


«Chilla» ist also ein richtiger Fussball-Fan?

«Absolut! Sie hat schon etliche Bälle aus dem Training der ersten Mannschaft mitgenommen und innerhalb von 2 Minuten zerbissen. Ich habe deshalb Fussbälle beschafft, die es früher gab und die handgenäht aus richtigem Leder bestehen. Auch diese waren innerhalb von zwei Minuten gelöchert. Sie kann an keinem Fussball vorbeigehen, ohne mit ihm zu spielen. Schüsse aus fünf Metern kann sie wie ein Torhüter aus der Luft abfangen. Weiss der Teufel, woher sie diese Leidenschaft mitbekommen hat.»